Bolivien  2002       21.6.2002 - 16.7.2002
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organized by Adventure Train
Adventure Train

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Reiseablauf:
1.Tag :  Abflug von Frankfurt nach La Paz (Bolivien)
La Paz
2.Tag : Nachdem wir in Sao Paulo (Brasilien) 4h extra Aufenthalt hatten (weil das Flugzeug von Varig Brasil defekt war und ein neues besorgt werden mußte) kamen wir abends am El Alto Int. Airport (4000 m) in LA Paz an.  Wir fuhren mit dem Bus von "Andes Expediciones" (dem lokalen Tourveranstalter) zu unserem Hotel im Zentrum von La Paz (3500m). Dort bildeten Steffen  (unser Tour Guide),  Christian der "Doc" (von Beruf Dr. med.) und ich die Single WG der Reisegruppe.
Abend's trafen wir  noch Bernardo Guarachi ( Everest und Mc Kinley Besteiger) den Chef von "Andes Expediciones", welcher uns als einheimischer Führer auf der Tour begleitete.

Mehr Info's über Bernardo:
http://www.boliviaweb.com/hallfame/guarachi.htm
Stadtrundfahrt
3.Tag : Stadtrundfahrt, Besichtigung des Goldmuseeums, Marktrundgang und erste Souvenierjagd, zudem Aklimatisation an die 3500m Höhe.
Tiwanaku
4 .Tag : Mit dem Bus geht's über die Tiwanaku Ruinen zum Titikaka See nach Copacobana.


Info's zur Tiwanaku Kultur siehe auch z.B.:
http://www.worldheritagereview.org/news/fullstory.php/aid/21/Tiwanaku,_Capital_of_a_Pre-Inca_Civilization.html
Titicacasee
5. Tag : Morgens Bootsfahrt zur Sonneninsel auf dem Titicacasee (3800m), dem höchsten schiffbaren See der Welt. Am Nachmittag starteten wir zu unserem ersten Camp der Andentrekkingtour am Lake Quta Thia (4300m).

Condoriri Base Camp
6.  - 10. Tag: Trekking durch die Cordillera Real, vorbei am Base Camp des Condoriri (5700m) zum Fuß des Huayna Potosi (6088m). Ab dem 8. Tag begleitet von zum Teil heftigen Schneefällen, die uns bis zu 50cm Neuschnee brachten, und leider einem unserer Mulis das Leben kosteten, welcher abstürzte.  Der letzte Trekkingtag wird für die meisten von uns sicherlich als eine der härtesten Trekkingerfahrungen ihres Lebens in Erinnerung bleiben. Es ging 7h lang im permanentem Schneefall über zwei 5000m Pässe durch zum Teil Knietiefen Neuschnee. Einige waren an der absoluten physischen und psyschischen Grenze, die Nerven lagen blank, aber alle haben es letztendlich geschafft.
Sajama
11.  & 12. Tag: Aufgrund der heftigen Neuschneefälle ist an eine Besteigung des Huayna Potosi(6088m) nicht zu denken.  Nachdem der Pass am Huayna Potosi wieder befahrbar war ging es direkt nach La Paz zurück und wir unternahmen alternativ einen Ausflug zu den heisen Quellen am Vulcan Sajama  (6548m).
Sucre
13. Tag : Flug von La Paz nach Sucre, einer der ältesten Universitätsstädte Südamerikas.

Potosi
14.Tag : Weiter ging's nach Potosi,  der alten Silberbergbaustadt der Spanier.  Hier haben wir die alte "Münze" (die Münzprägeanstalt der Spanier) besichtigt.
Pico Rico
15. Tag : Morgens bin ich mit einem Teil der Gruppe auf den Pico Rico(4800m), den Erzberg von Potosi gestiegen. Mittags ging es weiter zum Salar de Uyuni, einem der größten Salzseen der Welt. Nachdem wir an einem Pass hinter einem Bus festhingen, welcher sich in einer Schneewehe festgefahren hatte sind wir erst im Dunkeln angekommen. Übernachtet haben wir am Ufer des Salzsees in einem Salzhotel.
Salar de Uyuni
16.Tag : Der Morgen überraschte uns erstmal mit eingefrorenem Wasser im Hotel. Später ging es dann zu einer Kakteeninsel im Salzsee.
 Da der Süden Boliviens wegen der extremen Schneefälle zum Katastrophengebiet erklärt worden, und gespert worden war mußten wir ab hier die Tourroute umstellen, und auf eine nordliche Route nach Chile ausweichen. Wir sind am Mittag in Richtung Oruro gestartet und bis Huari gefahren.

Sabaya
17.Tag: Von Huari (wo morgens wieder alles Waser eingefroren war) ging's über Oruro zum Fuß des Vulcans Sabaya (5400m) an der Chilenischen Grenze. Übernachtett haben wir in einer Art Gemeinderaum eines verlassenen Dorfes am Fuß des Vulkans.

Sabaya
18. Tag : Heute sind die meisten von uns zur Besteigung des Vulkans Sabaya (5400m) aufgebrochen (Ausgangshöhe war 3800m, d.h. bis zum Gipfel auf 5400m waren es 1600m Höhenunterschied!!!). Start war bei Sonnenaufgang um 7:00 Uhr. Nach erfolgreicher Besteigung sind wir 11 h später zum Sonnenuntergang um 18:00 Uhr wieder da gewesen.
Panamericana
19. Tag :  Nachdem wir die bürokratischen Hürden der Grenzüberschreitung nach Chile gemeistert hatten, und auch erfolgreich durch die Kontrollen der  Lebensmittel und Drogenfahndung (bei beiden ist die Einfuhr verboten) gelangt waren, fuhren wir auf der Panamericana bis Calama, der Stadt am Fuße der größten Kupfer Mine der Welt.

Muldenkipper
20. Tag:  Morgen's besichtigten wir die Mine Chuquicamata, die größte Kupfermine der Welt ( 3km Durchmesser und 850m Tiefe!). Nachmittags ging's weiter nach San Jose am  Salar de Atacama, im Herzen der Atacama Wüste.


Atacama
21. Tag : Heute machten  wir eine Ausflug zum Salar de Atacama, wo es Flamingos zu bewundern gab, und einen Bummel durch San Jose.  Nachmittags sind wir in Richtung Pazifik nach Antofagasta aufgebrochen.
Antofagasta
22. Tag : Nach einem morgendlichem Rundgang durch den Hafen von Antofagasta ging's weiter in Richtung Nationalpark Pan de Azugar.  Unterwegs, mitten in der Wüste , gab die Zylinderkopfdichtung eines unsere Jeep's den Geist auf.  Wir haben den dann noch bis zum nächsten Rasthaus geschleppt. Von dort wurden wir von zwei freundlichen chilenischen Truck Fahrern mitgenommen. Der "Doc" und ich konnten auf diese Art und Weise 400km auf der Panamericana durch die Atacama im FREIGHTLINER TRUCK von Marco mitfahren . , was für ein geniales Erlebnis!
Pinguine
23. Tag : Heute gab's eine Bootsfahrt zu einer vorgelagerten Insel des Nationalpark Pan de Azugar, wo wir Pinguine und Seelöwen besichtigen konnten.
Abend's starteten wir mit einem Überlandbus zu den letzten 800km bis Santiago de Chile.
Santiago
24. Tag : Nachdem wir mittag's in Santiago angekommen waren starteten wir zu einem Stadtrundgang mit Besuch der Markthallen und Erklimmung eines Aussichtsberges.

25. Tag : Abflug über Sao Paulo (Brasilien) nach Frankfurt.


Nachdem auf dieser  Reise einige Teilnehmer physisch und psyschisch völlig  überfordert waren, sehe ich mich genötigt einige Kommentare zu Gruppenreisen in Länder der "3. Welt" und in Höhen über 4000m abzugeben:
Wenn man diese Hinweise berücksichtigt, wird man sicherlich auch in Ländern der "3. Welt" viel Freude haben Land und Leute kennenzulernen.

Ciao, Hasta Luego, Andre.